DONNERSTAG, 23. SEPTEMBER 2021
Was bedeutet frei zu sein bzw. zu werden in einer erotischen Liebesbeziehung? Brauchen wir nicht durchaus andere Menschen, u.a. unsere Geliebten, um Freiheit zu verwirklichen? Die Philosophin Dr. Federica Gregoratto spricht über erotische Liebe und Freiheit: Sind Liebe und Freiheit kompatibel, oder schliesst das Eine das Andere aus?
Viele würden behaupten, Liebende fühlen sich verpflichtet, sich um den Geliebten und um der Liebesbeziehung willen zu beschränken oder sogar zu opfern. Gewisses machen wir sicher freudvoll (und natürlich freiwillig!), völlig frei sind wir in der Liebe dennoch nicht.
Eine erotische Freiheit, die höchst relevant für den Feminismus ist, impliziert und fördert besondere Fähigkeiten, die mit der Annahme und Anerkennung unserer konstitutiven Passivität und Vulnerabilität, sowie der Möglichkeit von Selbstverlust zu tun haben.
Ort: Neubad Luzern, Pool (Zertifikatspflicht mit amtlichem Ausweis)
Eintritt: Frei, Kollekte
Beginn: 18:30 Führung durch den Neugarten
Vortrag: 19:00
Weitere Infos findest du HIER.
Federica Gregoratto ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Fachbereich Philosophie der Universität St. Gallen sowie Dozentin an der Universität Luzern. Sie promovierte an der Ca’ Foscari-Universität in Venedig und ist derzeit im Endspurt für ihr neuestes Buch «Love Troubles. A Social Philosophy of Eros». Zu ihren Forschungsgebieten gehören Kritische Theorie, die Philosophie der Emotionen und die feministische Philosophie.