Vollfrühling

Der April macht, was er will.

Ja, das hat er uns dieses Jahr wirklich gezeigt. Nun sind wir aber ganz im Vollfrühling angekommen und schauen auf blühenden und teils bereits verblühten Löwenzahn, hören den Kuckuck und können bereits Fichtenhonig aus den jungen Fichtentrieben kochen.

Anhand dieser Beobachtungen nach dem Prinzip des phänologischen Jahreszeitenkalenders können wir den passenden Zeitpunkt für die einzelnen Gartenarbeiten finden.

Wenn das Schöllkraut blüht und die Buche saftige, grüne Blätter bekommt, müssen wir nun regelmässig den Beiwuchs hacken und zupfen, damit es unsere neuen Saaten nicht überwuchert.

Folgende Arbeiten sind im Vollfrühling zudem zu machen:

  • Saatkartoffen vorkeimen
  • Gemüse ins Freie säen: Karotten, Radieschen, Spinat, Mangold, Schnittsalate, Schwarzwurzeln, Somerrettich, Saatzwiebeln, Knackerbsen,…
  • Gemüse ins Freie pflanzen: Kopfsalate, Kohlrabi, Frühkohl und -wirz, Blumenkohl, Krautstiel, Schalotten, Brokkoli etc.
  • wärmeliebende Samen aussäen und drinnen anziehen: Salatgurken, Cornichons, Rondini, Zucchetti, Patisson, Stangenbohnen und diverse Kräuter wie Basilikum, Dill,…
  • ab Mai, insbesondere nach den Eisheiligen können dann die meisten Setzlinge ins Freie, so auch Tomaten, Auberginen, Zuchetti, Peperoni,…

Eine wundervolle Übersicht über die einzelnen Arbeiten und gespickt mit ganz vielen tollen Tipps und Tricks gibt der Jahresarbeitskalender für den Biogarten von Bioterra.

Riesen-Löwenzahn aus dem Neugarten.

Quelle: Storl, W-D. (2016). Der Selbstversorger. Mein Gartenjahr. GU Verlag und Winistörfer-Würsch & Roth-Vonarburg (2020). Jahresarbeitskalender für den Biogarten. Bioterra. 2. Auflage